Ein Milliardengeschäft, das uns krank macht
Hast du dich schon einmal gefragt, warum das Thema Diät das ewige Dauerthema ist?
Ich kenne mit meinen fast 50 Jahren keine Zeit, in der es nicht medial und gesellschaftlich hoch und runter gekaut wurde.
Dabei ist so vieles, was wir mit Diäten verbinden, negativ: Verzicht, Anstrengung, Entbehrung, Frust, Enttäuschung und oft auch eine Zumutung für unsere Geschmacksnerven.
Wie kann das sein? Warum sind Diäten so populär und scheinbar alternativlos?
Ganz einfach: Weil es doch um unsere Gesundheit geht!
Aber ist das wirklich so? Geht es wirklich nur um unsere Gesundheit oder steckt vielleicht noch etwas ganz anderes dahinter?
Eine viel stärkere Motivation für eine Diät als die eigene Gesundheit ist nämlich eine in unseren Köpfen tief verwurzelte Gleichung:
Dünn = gesund, erfolgreich, attraktiv und sexy - dick = faul, dumm, ungesund und unattraktiv.
Das erklärt auch, warum viele Menschen, die eine Diät machen, gar nicht übergewichtig sind. Ich würde schätzen, dass in all den Jahren in meiner Praxis das Verhältnis nicht übergewichtig zu übergewichtig 70 zu 30 ist. Richtig, ganze 70% hatten kein Übergewicht! Ihr Antrieb ist vielmehr die überwältigende Sehnsucht nach diesem erfolgreichen, sexy Leben und gleichzeitig aber auch die tief sitzende Angst, in einer vom Schlankheitswahn dominierten Gesellschaft als dick zu gelten.
Aber ich will hier gar nicht die Moralkeule schwingen, schauen wir uns lieber ganz nüchtern an, welchen Preis wir für das vermeintliche Versprechen vom schönen Leben zahlen: Tatsächlich hat sich die Diätindustrie zu einem globalen Milliardengeschäft entwickelt, das vor allem vom Versprechen dieses besseren Lebens lebt.
Doch hinter den vollmundigen Versprechungen vom schnellen und mühelosen Abnehmen verbirgt sich eine ganz andere Wahrheit: Diäten sind nicht nur selten wirksam, sondern können unserer Gesundheit massiv schaden.
In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Auswirkungen Diäten auf unsere körperliche und seelische Gesundheit haben. Und stelle provokant die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, das System Diät grundsätzlich zu überdenken.
Falls dich beim Lesen eine leichtes Gefühl von Verzweiflung überkommt, spring bitte nicht gleich aus dem Fenster, lese bis zum Schluß, denn es gibt ein Happy End (und ein kleines Geschenk)!
Okay, wir haben viel vor. Legen wir los!
Eine Unendliche Liste
Wenn ich meine Klient*innen frage, was sie in ihrem Leben schon alles an Diäten gemacht haben, zählen die meisten mindestens 5 - 10 verschiedene Diäten auf. Oft sind Diäten dabei, von denen ich noch nie gehört habe, und das seit über 7 Jahren. Man hat das Gefühl, es gibt so viele Diäten wie Sterne am Himmel.
Von Weight Watchers über Low Carb zu Paleo, von Intervallfasten und Schlank im Schlaf zu High Protein, von Atkins und South Beach zu Glyx und Kohlsuppendiät. Und jede dieser Diäten beansprucht für sich, DIE Lösung für unsere Gewichtsprobleme und der Schlüssel zu einem leichteren Leben zu sein.
Doch bei genauerem Hinsehen unterscheiden sich diese Diäten gar nicht so sehr, denn eines haben sie alle gemeinsam: Letztlich geht es nur darum, die Kalorienzufuhr zu reduzieren - wenn auch manchmal recht gut getarnt.
Die Strategien mögen unterschiedlich sein - manche verbannen Kohlenhydrate, andere Fette oder konzentrieren sich auf bestimmte Essenszeiten - aber das Ziel ist immer dasselbe: ein Kaloriendefizit. Die Annahme dabei ist, wer weniger Energie aufnimmt, als der Körper verbraucht, wird Gewicht verlieren.
Aber funktioniert diese einseitige Konzentration auf Kalorien und ist sie wirklich das Beste für unsere Gesundheit?
Schauen wir uns dazu ein paar Zahlen und Fakten an.
Versprechen und Wirklichkeit: Die nüchternen Zahlen
Wenn meine Klient*innen die ganzen Diäten aufzählen, fügen sie gerne bei der einen oder anderen Diät hinzu, dass die ja ganz gut funktioniert hätte. Auf die Frage, was das denn für sie bedeutet, sagen alle: "Damit habe ich ganz gut abgenommen". Wenn man dann fragt, was sie denn hier bei mir machen, wenn die Diät so gut funktioniert hat, wird der eine oder andere erst einmal stutzig. Die genauen Zahlen zum Langzeiterfolg von Diäten variieren je nach Studie und Definition von "Langzeiterfolg". Es gibt jedoch einige Statistiken, die in der Forschung allgemein anerkannt sind.
Zuerst die gute aber wenig überraschende Nachricht: Eine umfangreiche Metastudie von UCLA-Forschern aus dem Jahr 2007 bestätigt, dass die meisten kalorienreduzierten Diäten beim Abnehmen helfen können - kurzfristig zumindest.
Ha!, das ist der eindeutige Beweis, Diäten sind super. Fall abgeschlossen, Artikel erledigt bzw. überflüssig!
Aber Moment mal, was meinen die mit ‚kurzfristig‘? Denn eigentlich wollen wir doch für längere Zeit schlank sein und nicht nur für 3 Wochen, oder?
Dann sieht die Studienlage so aus:
Die Mehrheit nimmt innerhalb von 5 Jahren wieder zu - eine Quelle spricht sogar von 95%.
Noch beunruhigender ist: 50-70% (in manchen Studien sogar 83%) nehmen sogar mehr zunehmen, als sie abgenommen haben.
> Sie wiegen also nach der Diät mehr als vor der Diät!
Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz schafft es, mehr als 5 Jahre abzunehmen und das Gewicht zu halten, manche sprechen von weniger als 1%.
Ziemlich krass, oder?
Es gibt noch andere Zahlen:
Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts aus den Jahren 2019/20 sind in Deutschland 53,5% der Erwachsenen von Übergewicht (BMI > 25) betroffen, 19% gelten als adipös (BMI > 30).
In den USA, dem Ursprungsland vieler dieser Diäten, sind die Zahlen noch drastischer: Laut National Health and Nutrition Examination Survey 2020 sind dort 73,6% der Erwachsenen übergewichtig (BMI > 25), etwa 42% davon adipös (BMI > 30).
Vergleicht man diese Zahlen mit denen der vergangenen Jahre, ist der Trend eindeutig: Immer mehr Menschen sind übergewichtig!
Und da Diäten nun wirklich kein neues oder verstecktes Phänomen sind, kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass Diäten für die wenigsten Menschen funktionieren, um ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren!
Nun könnte man es sportlich nehmen und sagen: „Na ja, nichts gewonnen, nichts verloren“.
Aber Diäten gehen an den meisten Menschen nicht spurlos vorbei. Sie können eine Vielzahl negativer körperlicher und psychischer Folgen haben. Auch darauf wollen wir einen kurzen Blick werfen:
Potenzielle körperliche Folgen einer Diät
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Der Jojo-Effekt: Jeder kennt ihn! Wer ihn noch nicht erlebt hat, weiß trotzdem, was er ist, so populär ist er. Aber wusstest du, dass der Jojo-Effekt nicht nur - zugegeben -
verdammt unfair, sondern auch richtig ungesund für deinen Körper ist? Studien haben gezeigt, dass Menschen, die den Jojo-Effekt erlebt haben (und die meisten haben schon mehrere erlebt, denn
nach der Diät ist vor der Diät), unter anderem ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Schlaganfall und Gallensteine haben.
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Verlangsamter Stoffwechsel: Diäten und der Jojo-Effekt können den Stoffwechsel verlangsamen, wodurch es schwieriger wird, abzunehmen und das Gewicht zu halten. (Die „Biggest
Loser“-Studie ist in dieser Hinsicht sehr aufschlussreich).
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Muskelschwund: Stark kalorienreduzierte Diäten können zum Verlust von Muskelmasse führen, was sich wiederum auf den Stoffwechsel und die körperliche Gesundheit und Stabilität
auswirkt.
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Hormonschwankungen: Diäten können zu Hormonschwankungen führen. Dies kann zu einer Reihe von Problemen wie Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit und Stimmungsschwankungen
führen.
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Verdauungsprobleme: Diäten können zu Verdauungsproblemen wie Verstopfung, Durchfall oder Blähungen führen.
- ÜBERGEWICHT! Ist das nicht paradox? Diäten führen zu Übergewicht! Warum? Siehe Jojo-Effekt, verlangsamter Stoffwechsel etc. etc.
Ist diese Liste vollständig? Keine Ahnung, ehrlich gesagt, ich glaube nicht. Aber das reicht erst einmal, denn wir sind noch nicht am Ende. Es gibt noch die Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit - auch hier erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Psychische Folgen von Diäten
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Vermindertes Selbstwertgefühl: Diäten vermitteln uns, dass wir nur gut genug sind, wenn wir dünn sind. Dies kann zu einem negativen Körperbild, einem verminderten
Selbstwertgefühl und sogar, wie ich es in meiner Praxis leider nicht selten erlebe, zu regelrechtem Selbsthass führen.
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Gestörtes Essverhalten und Essstörungen: Diäten können nicht nur, sondern sind der Beginn eines gestörten Essverhaltens. Sie sind auch häufig Vorläufer von Essstörungen wie
Binge-Eating-Syndrom, Bulimie, Anorexie oder auch Orthorexie. Und natürlich Adipositas, denn auch das ist eine Essstörung.
- Stress und Ängste: Diäten bedeuten Stress - und zwar den fiesen negativen Stress - der wiederum zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen kann, wie Schlafstörungen, psychosomatische Erkrankungen wie Reizdarm, Kopfschmerzen, Burnout und Depressionen.
Puh, dieser ‚Beipackzettel‘ ist wohl den wenigsten Menschen in diesem Ausmaß bekannt. Dabei kann wohl jeder, der schon einmal eine Diät gemacht hat, zumindest die psychischen
Folgen sehr gut nachvollziehen. Die Risiken und Nebenwirkungen von Diäten sind enorm und machen uns das Leben nicht nur alles andere als leicht, sondern verdammt schwer.
Ich frage mich, warum trotzdem so konsequent und scheinbar alternativlos an diesem System festgehalten wird.
Vielleicht finden wir die Antwort ja im folgenden Abschnitt?
Die Gewinner und Verlierer des Systems Diät
Wie in jedem System gibt es Gewinner und Verlierer. Tatsächlich hat sich die Diätindustrie zu einem globalen Milliardengeschäft entwickelt, das vor allem vom Versprechen eines besseren Lebens lebt.
Werfen wir einen Blick darauf, wer unter anderem von diesem System profitiert:
Die Gewinner:
- Die Lebensmittelindustrie: Mit ungesunden Dickmachern und gleichzeitig speziellen "Diät"-Produkten wird hier kräftig abkassiert.
- Die Pharmaindustrie: Hallo Novo-Nordisk und Co - Medikamente zur Gewichtsreduktion lassen die Kassen klingeln.
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Ärzte: Ja, auch einige Ärzte profitieren, insbesondere natürlich Schönheitschirurgen bzw. Fachärzte für plastische und ästhetische Chirurgie und Dermatologen.
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Die gesamte Diätindustrie: Verlage, Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln, Marketingfirmen, Ernährungscoaches 🙈- sie alle profitieren von neuen Diättrends.
Und die Verlierer:
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Wir alle: Der ständige Kampf gegen den eigenen Körper macht uns krank - psychisch und physisch!
- Die Gesellschaft: Der Fokus auf unser Aussehen fördert eine Kultur der Ausgrenzung und verhindert die Akzeptanz und Wertschätzung körperlicher Vielfalt. #weightstigma #fatshaming #beautybias
Die Übergewichtsdebatte: Was wir oft übersehen
Natürlich ist starkes Übergewicht mit körperlichen Gesundheitsproblemen verbunden, das will ich hier gar nicht bestreiten. Aber die ganze Übergewichtsdebatte (warum, woher, was tun) ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint.
Bisher hat man sich immer auf das Gewicht konzentriert, in der Annahme, es sei allein entscheidend für unsere Gesundheit. Aber die Frage, die man bisher nicht laut stellen durfte, ohne als
Vollidiot zu gelten, ist, ob das Körpergewicht wirklich das Hauptproblem für unsere Gesundheit ist.
Warum wird bei einer so erdrückenden Studienlage immer noch an kalorienorientierten Diäten festgehalten? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass die Profiteure dieses Systems
etwas anderes wollen als unsere Gesundheit, oder?
Überraschenderweise gibt es seit einiger Zeit Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass moderates Übergewicht nicht nur nicht so ungesund ist, wie oft angenommen wird, sondern dass sogar
das Gegenteil der Fall ist: Die Sterblichkeitsrate ist bei leichtem bis mäßigem Übergewicht niedriger als bei Normalgewichtigen. Man kann also auch mit höherem Gewicht ‚pumperlgsund‘ sein, vor
allem wenn man einen aktiven und gesundheitsfördernden Lebensstil pflegt.
Der Preis, den wir für etwas weniger Gewicht zahlen müssen, ist hoch, meiner Meinung nach viel zu hoch!
Vor allem, wenn man bedenkt, dass Studien zeigen, dass mehr Bewegung und eine abwechslungsreiche Ernährung wirksamer und gesünder sind als jede strenge Diät. Vielleicht ist es an der Zeit, unser
Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden zu erweitern und den Fokus weg von der Waage hin zu einem ganzheitlicheren Ansatz zu verlagern.
Okay, jetzt ist es auch gut. Man kann nicht alles schlecht reden und dann keine Alternative anbieten:
Darf ich vorstellen - die Intuitive Ernährung
Die Intuitive Ernährung ist keine Diät, sondern ein Ernährungskonzept, das sich grundlegend von herkömmlichen Diäten unterscheidet. Das Schöne daran ist, dass sie völlig gewichtsneutral ist. Denn für eine gesundheitsbewusste Lebensweise spielt das Gewicht keine Rolle.
Deshalb gibt es weder Verbote bei der Auswahl der Lebensmittel noch Regeln, was man wann essen darf. Genuss, Zufriedenheit und Wohlbefinden stehen an erster Stelle.
Das bedeutet aber auch, dass jeder, der mit der Intuitiven Ernährung zum Abnehmen wirbt, sich noch nicht wirklich von der Diät-Mentalität verabschiedet hat. Mehr zu diesem Thema kannst du hier in
meinem Blog-Artikel: Intuitiv abnehmen: Eine Revolution im Diät-Dschungel?
nachlesen.
Intuitiv essen bedeutet nicht, einfach wahllos alles zu essen, was einem in die Finger kommt, wie es manche Diätgurus gerne interpretieren. Es ist ein flexibles Zusammenspiel von Gedanken,
Gefühlen und Instinkten, das gelernt sein will. Und das geht leider nicht von heute auf morgen, sondern ist ein Prozess.
Obwohl die Forschung zur intuitiven Ernährung noch recht jung ist, gibt es mittlerweile eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Studien, die die positiven Auswirkungen auf unsere
körperliche und vor allem psychische Gesundheit belegen.
Hier ein kleiner Auszug:
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Verbesserte Beziehung zum Essen und zum eigenen Körper: Intuitives Essen fördert eine gesunde, stressfreie Beziehung zum Essen, indem man lernt, auf die natürlichen Hunger-
und Sättigungssignale des Körpers zu hören.
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Mehr emotionales Wohlbefinden: Es kann helfen, emotionales Essen und die damit verbundenen Schuldgefühle zu reduzieren, was zu einem besseren emotionalen Wohlbefinden
führt.
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Ausgewogenere Ernährung: Diese Art der Ernährung führt häufig zu einer abwechslungsreicheren und ausgewogeneren Ernährung, da keine Lebensmittelgruppe ausgeschlossen
wird.
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Verbesserung des Selbstwertgefühls: Sie kann das Selbstwertgefühl und die Körperakzeptanz stärken, indem sie von Gewicht und Körperbild losgelöst wird.
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Langfristige Gewichtsstabilisierung: Obwohl nicht primär darauf ausgerichtet, kann intuitives Essen zu einer natürlichen Gewichtsstabilisierung ohne ständiges Auf und Ab
führen.
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Geringeres Risiko von Essstörungen: Intuitives Essen kann das Risiko der Entwicklung von Essstörungen verringern, da es eine positive Einstellung zum Essen fördert.
-
Bessere körperliche Gesundheit: Langfristig kann eine ausgewogenere Ernährung zu einer besseren Gesundheit beitragen und ernährungsbedingte Krankheiten reduzieren.
-
Insgesamt höhere Lebensqualität: Insgesamt kann eine intuitive Ernährung zu einer höheren Lebensqualität führen, da sie den Stress beim Essen minimiert und den Genuss beim
Essen fördert.
Und wer sind die Gewinner und Verlierer? Auch hier erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Gewinner:
- Du und deine Gesundheit, ich denke auch unsere Gesellschaft.
- Ich 😇 - Wenn du oder deine Firma Interesse an einer Zusammenarbeit mit mir hast, dann schreibe mir oder vereinbare ein kostenloses Beratungsgespräch mit mir 🤗
- Ernährungsberater*innen, Ernährungscoaches, Diätassistent*innen, Ernährungstherapeut*innen, die einen gewichtsneutralen Ansatz verfolgen.
- Eine noch überschaubare Anzahl von Autor*innen und Verlagen, die Ratgeber zu dem Thema schreiben. (Ein intuitives Kochbuch wäre übrigens ziemlich sinnfrei, es wären einfach nur leckere Rezepte).
Und nun zu den Verlierern:
- Die Wirtschaft, die Milliardengewinne auf Kosten unserer Gesundheit macht.
Fazit (endlich, ich weiß ☺️ )
Das bestehende Diät-System ist ein Teufelskreis.
Es verspricht uns Gesundheit und Glück, macht uns aber in den vielen Fällen krank und unglücklich.
Statt leerer Versprechungen von Gesundheit und Glück, die am Ende zu Unzufriedenheit und gesundheitlichen Problemen führen, bietet die Intuitive Ernährung einen Weg zu Wohlbefinden,
Gesundheit und Selbstakzeptanz.
Und das Beste: Einmal erlernt, bietet sie ein lebenslanges Verständnis für einen gesunden Umgang mit Essen und dem eigenen Körper.
Oben im Artikel habe ich erwähnt, dass es nur einem kleinen Prozentsatz der Menschen wirklich gelingt, abzunehmen und das Gewicht über mehrere Jahre zu halten. Und jetzt kommt das Lustige: Wir alle denken, dass wir zu diesem kleinen Prozent gehören! Das liegt wohl in der Natur der meisten Menschen (gäbe es sonst Lotterien?).
Ich verstehe, wie schwer es ist, sich von dem Konstrukt Diät zu lösen. Es gibt eine Menge tief sitzender Überzeugungen, die über Bord geworfen werden müssen - und das ist verdammt schwer.
Du willst sofort loslegen, weißt aber nicht wie und wo du anfangen sollst? Dann hol dir meine 5 Strategien, um aus dem Teufelskreis der Diäten auszubrechen. Hier geht’s zum Download >>.
Und wenn du dich jetzt fragst, ob es sich im Zeitalter von Ozempic und Co. überhaupt noch lohnt, Arbeit in die eigene Ernährung und das Diät-Denken zu investieren, dann schau bald wieder hier vorbei, denn darum geht es in meinem nächsten Artikel. Und damit du den auch nicht verpasst, kannst du dich gerne hier für meinen Newsletter anmelden.
Quellen:
Heatherton, T.F., et al., A 10-year longitudinal study of body weight, dieting, and eating disorder symptoms. J Abnorm Psychol, 1997. 106(1): p. 117-25.
Adriane, M., Machado., Nathalia, Sernizon, Guimarães., Victória, Boccardi., Thales, Philipe, Rodrigues, da, Silva., Ariene, Silva., Mariana, Carvalho, de, Menezes., Camila, Kümmel, Duarte. (2022). Understanding weight regain after a nutritional weight loss intervention: Systematic review and meta-analysis.. Clinical nutrition ESPEN, 49:138-153. doi: 10.1016/j.clnesp.2022.03.020