Abnehmen fällt schwer, Zunehmen so leicht –
Warum ist das so?
Warum Diäten nicht die Lösung sind und was du tun kannst, um dich langfristig mit und in deinem Körper wohlzufühlen.
Ich nehme an, dass du - genau wie ich - schon viele Diäten ausprobiert hast, aber nichts hat wirklich dauerhaft funktioniert. Manchmal hast du sogar abgenommen, nur um früher oder später wieder zuzunehmen.
Frustrierend, oder? Aber warum ist das eigentlich so? Warum ist es so schwer abzunehmen und warum nehmen wir so leicht wieder zu? In diesem Artikel gehen wir dieser Frage auf den Grund und ich gebe dir ein paar Tipps, was du anders machen könntest.
Das mit dem Essen ist so eine Sache - und es ist alles andere als einfach!
Du bist nicht alleine.
Unsere Ernährung ist ein ständiger Begleiter, der uns alle auf unterschiedliche Weise betrifft.
Es gibt unzählige Diäten und jede Woche erscheinen neue Ernährungs- und Gesundheitstrends auf den Titelseiten von Frauenzeitschriften.
Wie kann das sein? Ist wirklich alles so einfach, wie es uns verkauft wird?
(Spoiler-Alarm: Wahrscheinlich nicht, sonst wäre es nicht so ein dauerhafter Kassenschlager).
Wenn es dir so geht wie den meisten meiner Klient*innen, dann hast du vielleicht auch das Gefühl, dass du die Einzige bist, der das alles so schwerfällt. Es scheint, als ob alle anderen leichter und schneller abnehmen oder dieses Problem gar nicht kennen.
Es gibt einige Studien, die sich mit dem Thema Diäten und Frauen in Deutschland beschäftigt haben.
So hat eine repräsentative Studie der Techniker Krankenkasse aus dem Jahr 2019 ergeben, dass rund 46 Prozent der Frauen in Deutschland schon mindestens eine Diät ausprobiert haben.
Eine weitere Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) aus dem Jahr 2018 ergab, dass rund 58 Prozent der deutschen Frauen angeben, schon einmal eine Diät gemacht zu haben.
Ich habe eine "Bodyimage"-Studie von Stern TV aus dem Jahr 2017 gefunden, die ergab, dass 91 Prozent der deutschen Frauen mit ihrem Körper unzufrieden sind.
Du siehst, du bist bei weitem nicht die Einzige und das Abnehmen fällt fast allen schwer.
Warum können wir nicht einfach so schnell wieder abnehmen, wie wir zunehmen? Willkommen zur Komplexität des Abnehmens!
Wer kennt sie nicht, die Regeln: Mäßig, gesund und abwechslungsreich essen. Viel bewegen. Viel trinken und und und...
In der Theorie stimmt das alles, und doch fangen viele Menschen jahrelang immer wieder von vorne an, obwohl es in den Medien oft so einfach dargestellt wird.
Da ist dann von „5 einfachen Tricks“ oder „10 einfachen Regeln“ die Rede. Am Anfang werden diese „einfachen“ Regeln dann konsequent befolgt und nach ein paar Tagen oder Wochen kommt der Einbruch und man fühlt sich meist noch schlechter als vorher, weil man wieder einmal seinen Plan nicht umgesetzt hat.
Frustration und Versagensgefühle sind die Folge!
Eine Gewichtsveränderung ist in der Tat ein komplexes Zusammenspiel von biologischen, von sozialen und vor allem auch von psychologischen Faktoren.
Unsere Umwelt, unsere Herkunft, unsere Einstellung und auch Gene und Hormone spielen alle eine Rolle.
Wenn man sich also nur auf eine Komponente konzentriert, wie zum Beispiel die Einschränkung der Kalorienzufuhr, unterschätzt man komplett die Komplexität dieses Prozesses.
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Gewichtsveränderungen keine isolierte Angelegenheit sind. Es bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes, der die individuellen Bedürfnisse und Umstände berücksichtigt.
Also keine Diät, aber was dann?
Diäten funktionieren nicht - oder wenn dann nur kurzfristig - denn sie sind sehr schwer langfristig durchzuhalten. Aber was können wir stattdessen machen?
Es braucht eine nachhaltige Ernährungsumstellung. Urgggg, das klingt erstmal anstrengend und freudlos.
Aber glaub mir, das muss es nicht sein!
Wie wäre es denn, wenn du alles essen könntest, was du gerne magst? Ohne Verbote und ohne leidiges Verzichten?
Eine Möglichkeit für dein Essverhalten nachhaltig zu ändern ist die intuitive Ernährung, bei der man auf die Signale des Körpers achtet und auf ihn hört, anstatt sich ständig an Regeln und Einschränkungen zu halten.
Was genau die intuitive Ernährung ist, erzähle ich dir in dem nächsten Artikel. So stay tuned :) oder melde dich für meinen Newsletter Esspapier an.
Um schon mal einen kleinen Einblick zu gewinnen, versuche vor deinen nächsten Mahlzeiten kurz innezuhalten und in dich hineinzuhorchen. Dazu kannst du dir folgende drei Fragen stellen:
- Habe ich jetzt wirklich Hunger?
- Macht mich das Essen satt und zufrieden?
- In welcher Stimmung bin ich gerade?
Diese Fragen sind ein kleiner Schritt, um dich selbst zu spüren und deine Bedürfnisse besser wahrzunehmen.
Bei diesen Fragen gibt es übrigens kein Richtig oder Falsch. Es geht auch nicht darum, etwas Bestimmtes daraus zu machen, sondern es einfach wahrzunehmen und zu akzeptieren, dass es so ist, wie es ist, ohne es zu bewerten.
Der letzte Teil - also der Teil mit der eigenen Bewertung - ist nicht ganz einfach, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung! Aber probiere es doch einfach ein paar Mal aus und schreibe mir gerne, wie es dir dabei ergangen ist.
Wenn du den Weg zu einem neuen, gesunden Verhältnis zum Essen und zum eigenen Körper nicht alleine gehen möchtest, sondern dir professionelle Unterstützung wünschst, dann melde dich jetzt zu einem kostenfreien Beratungsgespräch auf meiner Website an.
Ich freue mich auf dich!
Foto von Thought Catalog auf Unsplash